Wir möchten uns heute dem Thema „Beckersmühle“ widmen. Viele Einzelheiten kannten wir schon, über einiges wurden wir erst vor kurzem informiert. In Summe hat uns dies dazu bewegt diesen Artikel über die dortigen Vorgänge zu veröffentlichen.
Sven Alisch ist mit seiner RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH seit einiger Zeit Verwalter der Bruchteilsgemeinschaft in Beckersmühle.
Zu beachten ist, dass die Bruchteilsgemeinschaft einzig und allein die Straßen, darunter liegende Wasserleitungen und einige andere Außenflächen in Beckersmühle verwaltet.
„fehlendes Unrechtsbewusstsein“
Sven Alisch ist in den letzten Jahren immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Abgesehen von einer großangelegten Razzia in seinem Unternehmen und Privathaus im Jahre 2009, musste er sich in den darauf folgenden Jahren mehrfach vor Gerichten verantworten.
Einer der Richter attestierte ihm gar „fehlendes Unrechtsbewußtsein“.
Eine Wertung die man so von einem Richter sicherlich nicht jeden Tag zu hören bekommt. Ein weiteres pikantes Detail betrifft den eigenen Bruder Sven Alisch’s. Dieser musste in einem der Gerichtsverfahren gegen Sven Alisch aussagen und wurde nicht vollständig für geleistete Handwerksleistungen bezahlt. Infolgedessen musste er die Privatinsolvenz anmelden. Ein Vorgang, der einiges über die Werte eines Menschen aussagt.
Bekannt ist auch, dass Herr Alisch andere Handwerker, welche sein Apartmenthaus am Grienericksee in Rheinsberg und sein Privathaus saniert und gebaut haben nicht vollständig bezahlt hat.
Beckersmühle und die Straßenanteile
Sven Alisch will vor wenigen Jahren die Verwaltung der Bruchteilsgemeinschaft Beckersmühle von dem Entwickler und Verkäufer der Grundstücke „WE Home“ übernommen haben. Seit diesem Zeitpunkt nehmen die Probleme in der Anlage kein Ende.
Sven Alisch erwarb kurz vor der Wahl zum Verwalter 17 Straßenanteile von der WE Home. Diesen Straßenanteilen sind keine Grundstücke zugewiesen. Sie existieren lediglich durch den Fakt dass einige Ferienhauseigentümer mehrere Grundstücke besitzen, dafür jedoch nur einen Straßenanteil haben. Somit kam es zu dem Ungleichgewicht und es existieren mehr Straßenanteile als Grundstückseigentümer.
Diese Straßenanteile lösen in erster Linie erst einmal Kosten für den Eigentümer aus, denn für jeden dieser 17 Anteile muss der Eigentümer Beiträge für die Unterhaltung und Verwaltung zahlen, so wie alle anderen Eigentümer auch. Außerdem behauptet Alisch das jeder dieser 17 Straßenanteile ein Stimmrecht ergibt wenn es z.B. um die Wahl zum Verwalter der Bruchteilsgemeinschaft in Beckersmühle geht, oder die Wahl zum Beirat eben dieser. Sven Alisch hat diese Anteile nun ganz offensichtlich übernommen, damit er damit die Wahl zum Verwalter beeinflussen und selbst lenken kann. Somit wurde er auch sehr knapp und unter großer Kritik der Eigentümer zum Verwalter der Bruchteilsgemeinschaft gewählt. Andererseits lösen diese 17 Anteile natürlich erhebliche Kosten auf Seiten Sven Alisch aus, denn er muss für jeden dieser 17 Anteile auch Gebühren bezahlen, welche er ja selbst erhebt als Verwalter.
Vorwurf: Verwaltungswucher in Beckersmühle
Nun ist einer der Hauptkritikpunkte, dass Herr Alisch mit seiner RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH viel zu hohe Gebühren gegenüber der Bruchteilsgemeinschaft abrechnet.
Man muss dazu auch wissen, dass ein üblicher Verwalter aus Deutschland in dem Bereich eine Gewinnmarge von etwa 15% hat.
Das wäre natürlich ein sehr schlechtes Geschäft für Herrn Alisch und seine RTS Rheinsberg, denn die Straßenanteile allein, für welche er selbst Beiträge zahlen muss betragen schon ca. 25% der Bruchteilsgemeinschaft und würden jeglichen marktüblichen Gewinn tief ins Minus treiben.
Es wäre also nur logisch für Herrn Alisch die Dienstleistungen zu marktunüblichen und absolut überhöhten Preisen anzubieten und den Grundstückseigentümern sehr viel mehr Geld abzunehmen als üblich. Allein um auf die 15% zu kommen müsste er eine Marge von mind. 40% erreichen. Und man möchte sich fragen ob ihm diese 15% reichen.
Interessant könnte es allerdings werden wenn Sven Alisch und seine RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH eines Tages als Verwalter ausscheiden, sei es durch Abwahl oder durch einen Richterspruch. Denn ab diesem Zeitpunkt kann er die hohen Kosten für seine 17 Straßenanteile nicht mehr durch überhöhte Verwalter- und Unterhaltskosten ausgleichen und würde mit seiner Unternehmung tief in die roten Zahlen rutschen. Herr Alisch bewegt sich offensichtlich auf einem sehr schmalen Grat. Man darf mutmaßen, dass er dieses Risiko nur für einen relativ satten Gewinn eingeht, welchen er aktuell von den Grundstückseigentümern versucht einzufordern.
Zusätzlich kommt hinzu, dass ein Großteil der Abrechnungen vor Gericht wohl generell als ungültig erklärt werden dürfte, da die Vertragsgrundlage mit den Eigentümen besagt, eine Abrechnung sei erst möglich nach Fertigstellung aller geschuldeten Außenanlagen. Dies ist bis heute nicht geschehen.
Nötigung durch Sven Alisch und die RTS Rheinsberg?
Im Zuge der immensen finanziellen Forderungen welche Herr Alisch und seine RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH den Grundstückseigentümern abverlangen will, drohte dieser den Eigentümern mehrfach und versuchte diese unter Druck zu setzen. Sollten Eigentümer seinen Forderungen nicht nachkommen will er, unter anderem den Zugang zu den Grundstücken einschränken, die Wasserversorgung einstellen und damit verbunden auch eine Bautätigkeit unmöglich machen. Herr Alisch scheint die eigenen Kompetenzen hier sehr großzügig auszulegen. Eine Beobachtung die wir auch an anderen Stellen schon mehrfach bei ihm machen durften und die vor Gericht relativ rasch scheitern dürfte und ihm im Gegenzug eine Anklage wegen Erpressung oder zumindest Nötigung einbringen könnte.
illegale Wasserentnahme durch RTS Rheinsberg?
Als Verwalter der Bruchteilsgemeinschaft glaubt Sven Alisch mit seiner RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH, abgesehen von der Wasserabrechnung eine gewisse Hoheit über die dortige Versorgung inne zu haben. Hierzu sei anzumerken, dass die Grundstückseigentümer voll erschlossene Grundstücke erworben haben. Die Wasserversorgung ist also rechtlich gesichert, unabhängig vom Verwalter der Bruchteilsgemeinschaft und was dieser für wilde Rechtsauffassungen in die Welt setzt. Eine gegenteilige Umsetzung dürfte auch den einstigen Verkäufer „WE:HOME GmbH & Co. Besitz KG“ und die Verantwortlichen Petra und Herbert Zimmer zurück in die Verantwortung führen. Seit vielen Monaten verbreitete Sven Alisch unter den Ferienhauseigentümern außerdem den Vorwurf, einige Grundstückseigentümer würden ihr Wasser nicht bezahlen und damit der Gemeinschaft schaden. Vor Kurzem wurde der Vorwurf dann von ihm, zusammen mit Lutz Diwell konkretisiert. Der Vorwurf betraf ausschließlich Eigentümer welche die Verwaltung durch Sven Alisch’s „RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH“ in der Vergangenheit sehr offen kritisierten. Sven Alisch bezifferte den unbezahlten Verbrauch dann vor kurzem auf sage und schreibe 1.500m³ Wasser und warf einigen Eigentümern erneut illegale Wasserentnahme vor! Die Grundstückseigentümer, welche direkt von Alisch und Diwell beschuldigt wurden, konnten diese Vorwürfe widerlegen, so dass Alisch und Diwell aktuell sehr viel kleinlauter diesbezüglich agieren. Plötzlich ist nicht mehr die Rede von illegaler Wasserentnahme sondern von „Wasserverlust“ und man behauptet nach ominösen Leckagen in den, erst wenige Jahre alten Wasserleitungen zu suchen.
Es bleibt also die Frage wo diese 1.500m³ Wasser geblieben sind?
Hier sollte man sich ins Gedächtnis rufen, dass die RTS Rheinsberg von Sven Alisch, unter anderem auch für die Errichtung und Pflege von anliegenden Grünanlagen zuständig ist, welche in der Vergangenheit umfangreich gewässert wurden. Aus der Gemeinschaft der Grundstückseigentümer kam daher die Forderung an die „RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH“ doch bitte diesen Verbrauch und die Abrechnung, sowie die genauen Entnahmestellen offen zu legen. Diese Anfrage blieb, wie viele andere an die RTS Rheinsberg gänzlich unbeantwortet.
Ein Vorgang der wohl einen ziemlich eindeutigen „Beigeschmack“ hinterlässt.
Sven Alisch und Lutz Diwell
Mittlerweile gibt es, bis auf wenige Ausnahmen kaum jemanden der Sven Alisch noch breite Unterstützung zuspricht. Besonders hervor sticht hier jedoch ein gewisser Lutz Diwell.
Lutz Diwell hat eine sehr ähnliche Vita und steht ebenfalls in der Öffentlichkeit. Er ist Alisch’s Parteigenosse und hat eine lange Karriere bei der SPD hinter sich. Sein Ende nahm die Karriere als Lutz Diwell im Jahre 2016 der Korruption und Untreue beschuldigt wurde. Unter anderem nachzulesen in der BZ Berlin, der Berliner Morgenpost oder mehrfach im Tagespiegel (2). Es wurde ihm, unter anderem vorgeworfen sich durch die Vergabe von teuren Beraterverträgen persönlich, auf Kosten der Steuerzahler bereichert zu haben.
Aktuell genießt Herr Lutz Diwell seinen Ruhestand. Einziges Ziel, seiner oftmals unerbetenen rechtlichen Beratung gegenüber der Bruchteilsgemeinschaft, scheint es zu sein Angst zu schüren und die Verwaltung durch Sven Alisch’s RTS Rheinsberg um jeden Preis zu verteidigen. Herr Diwell gefällt sich sichtlich im Dienste Sven Alisch’s. Auch einen mittlerweile gegründeten Verein in Beckersmühle geht Herr Diwell immer wieder an und kritisiert die Rechtsform pauschal als gefährliches Vehikel.
Gleichzeitig hat Lutz Diwell übrigens seit langem den 1. Vorsitz des „Zeuthener Segler-Verein e.V.“ inne.
Aktuell wundert man sich unter den Ferienhauseigentümern nur noch über die Leidenschaft und Inbrunst, mit welcher Lutz Diwell unaufhörlich die Machenschaften um Sven Alisch und seiner RHEINSBERG Tourismus-Service RTS GmbH verteidigt. Das Ganze nimmt mittlerweile so groteske Formen an, dass der Verdacht die Runde macht, hier könnten geldwerte Vorteile eine Rolle spielen.
Vor kurzem wurde Herr Diwell übrigens knapp an die Spitze des Beirat der Bruchteilsgemeinschaft Beckersmühle gewählt, natürlich einzig und allein durch die Stimmen der Straßenanteile von Sven Alisch.
Das ist ja ungeheuerlich, selbst wenn davon nur die hälfte stimmen sollte. Man kann nur hoffen das Herr Alisch zur Vernunft kommt. Wie kann man sein Leben und seinen Ruf nur so aufs Spiel setzen.