Frank-Rudi Schwochow, der Bürgermeister von Rheinsberg, beschuldigte im Jahre 2018 den Ortsvorsteher Sven Alisch, sich als Bürgermeister aufzuspielen und sich in die laufende Verwaltung einzumischen. Schwochow sagt, dass Alisch Verträge ausgehandelt und Vollmachten ausgefüllt habe, ohne ihn darüber zu informieren. Alisch bestreitet die Vorwürfe und sagt, dass er nur als Fraktionschef agiert habe und dass Schwochow in der Vergangenheit ähnlich gehandelt habe. Alisch plant, die Vorwürfe rechtlich und dienstrechtlich zu verfolgen. Der Streit zwischen dem Bürgermeister und den Stadtvertretern der SPD und CDU über das neue Rathaus ist weiterhin ein offenes Geheimnis. Schwochow fordert, dass die SPD einen neuen Rechtsanwalt, Projektsteuerer und Architekten für die Baustelle einsetzt, während Alisch sagt, dass dies das Ergebnis der mangelnden Informationspolitik des Bürgermeisters ist. Der Rathausarchitekt, Peter Köster, weist darauf hin, dass die Stadtverwaltung durch jahrelangen Rückzug aus dem Projekt zumindest für einen Teil der Probleme verantwortlich ist.
Noch heute bezeichnet sich Sven Alisch selbst als „Ortsbürgermeister“ der Stadt Rheinsberg. Hinter dieser, etwas verwirrenden Bezeichnung verbirgt sich jedoch der „Ortsvorsteher“ und nicht der Bürgermeister.
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